IT-Trends 2025: Edge Computing, KI, Quantum & Low-Code im Überblick

Die digitale Transformation schreitet mit hohem Tempo voran – für Unternehmen ist es entscheidend, relevante Technologie-Trends frühzeitig zu erkennen und strategisch zu nutzen. Im Folgenden stellen wir vier zentrale IT-Trends vor, die 2025 prägen werden: Edge Computing, Künstliche Intelligenz in der Prozessautomatisierung, Quantum Computing sowie Low-Code-Plattformen.
Edge Computing – Datenverarbeitung am Rand des Netzwerks
Edge Computing ist ein Konzept der dezentralen Datenverarbeitung, bei dem Daten direkt dort verarbeitet werden, wo sie entstehen – also am „Rand“ (engl. „Edge“) des Netzwerks. Statt Daten an zentrale Rechenzentren oder Cloud-Server zu senden, erfolgt die Verarbeitung lokal auf Geräten wie Sensoren, Maschinen oder Gateways. Dies ermöglicht eine schnellere Reaktionszeit, reduziert die Netzwerklast und erhöht die Datensicherheit.
Vorteile:
- Geringere Latenz: Durch die lokale Verarbeitung entfallen lange Übertragungswege, was besonders bei zeitkritischen Anwendungen wie autonomen Fahrzeugen oder medizinischen Geräten entscheidend ist.
- Effizientere Nutzung von Bandbreite: Nur relevante oder vorverarbeitete Daten werden an zentrale Systeme weitergeleitet, was die Netzwerkauslastung verringert.
- Verbesserter Datenschutz: Sensible Informationen können lokal verarbeitet werden, wodurch das Risiko von Datenschutzverletzungen durch Datenübertragungen minimiert wird.
- Höhere Zuverlässigkeit: Auch bei eingeschränkter oder unterbrochener Internetverbindung können lokale Systeme weiterhin funktionieren.
Für Branchen wie Industrie, Gesundheitswesen oder Logistik wird Edge Computing zur Schlüsseltechnologie für Echtzeit-Entscheidungen.
KI in der Prozessautomatisierung
Künstliche Intelligenz transformiert die klassische Prozessautomatisierung grundlegend – insbesondere durch den Übergang von einfacher Robotic Process Automation (RPA) hin zu intelligenten, adaptiven Workflows. Während RPA vor allem regelbasierte, sich wiederholende Aufgaben übernimmt (wie etwa das Ausfüllen von Formularen oder das Extrahieren von Daten aus E-Mails), geht intelligente Prozessautomatisierung (IPA) deutlich weiter: Sie nutzt Technologien wie maschinelles Lernen, Natural Language Processing (NLP) und Entscheidungslogik, um auch unstrukturierte Daten zu verarbeiten, komplexe Zusammenhänge zu verstehen und sich dynamisch an neue Situationen anzupassen.
Das ermöglicht beispielsweise die automatisierte Bearbeitung ganzer Geschäftsprozesse, bei denen Entscheidungen getroffen oder Ausnahmen behandelt werden müssen. In der Praxis entstehen daraus intelligente Workflows, die eigenständig Abläufe koordinieren, priorisieren und optimieren können – etwa im Kundenservice, Rechnungswesen oder in der IT-Ticketbearbeitung. Dieser Wandel führt nicht nur zu höherer Effizienz, sondern eröffnet auch völlig neue Möglichkeiten für Skalierbarkeit, Fehlervermeidung und datenbasierte Entscheidungen.
Beispiele für den Einsatz:
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Automatisierte Rechnungsprüfung mit Texterkennung
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Intelligente Chatbots im Kundenservice
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Vorhersagebasierte Lagerhaltung
Ziel ist die End-to-End-Automatisierung, bei der manuelle Eingriffe auf ein Minimum reduziert werden – bei gleichzeitiger Erhöhung der Effizienz und Fehlervermeidung.

Quantum Computing – Zukunftstechnologie mit Potenzial
Noch steckt Quantum Computing in den Kinderschuhen – aber erste Anwendungsfälle zeigen bereits, dass sich das Rechnen mit Qubits grundlegend von klassischer IT unterscheidet. Quantencomputer sind besonders bei hochkomplexen Berechnungen überlegen, etwa in der Materialforschung, Optimierung von Lieferketten oder Kryptografie.
Warum es relevant ist:
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Große Unternehmen und Staaten investieren Milliarden
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Erste kommerzielle APIs (z. B. von IBM, Google, D-Wave) sind verfügbar
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Unternehmen können heute schon Anwendungsstrategien entwickeln
Zukunftssicher aufgestellt ist, wer sich frühzeitig mit der Materie beschäftigt – auch wenn die breite Nutzung noch Jahre entfernt sein mag.
Low-Code-Plattformen – Entwicklung ohne tiefes Programmierwissen
Der Bedarf an digitalen Lösungen wächst schneller als Fachkräfte verfügbar sind. Low-Code- und No-Code-Plattformen bieten Unternehmen die Möglichkeit, eigene Anwendungen auch ohne tiefgehende Programmierkenntnisse zu erstellen.
Vorteile:
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Kürzere Entwicklungszyklen
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Höhere Agilität und schnellere Time-to-Market
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Demokratisierung der Softwareentwicklung im Unternehmen
Insbesondere für interne Prozesse, Workflows oder individuelle Dashboards bieten Low-Code-Plattformen enorme Effizienzgewinne.
IT-Trends Fazit
Diese vier IT-Trends markieren den Weg in eine zunehmend intelligente, dezentrale und benutzerfreundliche IT-Landschaft. Für Unternehmen gilt es jetzt, ihre Digitalstrategie zu überdenken und gezielt dort zu investieren, wo die größten Innovationspotenziale liegen. Als IT-Dienstleister unterstützen wir Sie gerne dabei, diese Trends erfolgreich in Ihrem Unternehmen zu implementieren. Haben Sie Fragen? Dann melden Sie sich noch heute!