Hochverfügbarkeit – Warum Ausfallsicherheit unverzichtbar ist

blog-unternehmen-hochverfuegbarkeit
Janine Vollrath

In einer zunehmend digitalisierten Welt ist die permanente Verfügbarkeit von IT-Systemen für Unternehmen essenziell. Ob es um Kundenzugriffe, interne Kommunikation oder automatisierte Prozesse geht – ein Ausfall kann schnell gravierende finanzielle und operative Folgen nach sich ziehen. Hier kommt das Konzept der Hochverfügbarkeit ins Spiel.

Was bedeutet Hochverfügbarkeit?

Hochverfügbarkeit (engl. High Availability, HA) beschreibt die Fähigkeit eines IT-Systems, einen kontinuierlichen und zuverlässigen Betrieb sicherzustellen – auch im Falle von Hardwarefehlern, Netzwerkproblemen oder anderen Störungen. Das Ziel ist eine möglichst unterbrechungsfreie IT-Infrastruktur mit minimalen Ausfallzeiten.

Technisch wird Hochverfügbarkeit oft durch Redundanz erreicht: kritische Komponenten wie Server, Netzteile, Netzwerke oder Datenverbindungen sind mehrfach vorhanden und übernehmen bei Störungen automatisch die Aufgaben der ausgefallenen Teile. Weitere Schlüsseltechnologien sind Load Balancing, Failover-Mechanismen, Cluster-Lösungen und Virtualisierung.

Warum ist Hochverfügbarkeit so wichtig?

Schon wenige Minuten Downtime können für Unternehmen kostspielig sein. Je nach Branche und Größe variieren die Verluste – sie reichen von entgangenen Umsätzen bis hin zu Imageschäden oder gar Vertragsstrafen. Besonders betroffen sind Unternehmen mit hoher Daten- und Transaktionslast, etwa aus dem Finanzwesen, E-Commerce oder der Industrie 4.0.

Hinzu kommt: Die Anforderungen an IT-Infrastrukturen steigen kontinuierlich. Kundenerwartungen, gesetzliche Vorgaben (z. B. DSGVO, KRITIS-Verordnung) und die zunehmende Abhängigkeit von Cloud-Services und IoT-Geräten machen Ausfallsicherheit zur Pflicht.

Verfügbarkeitsklassen nach BSI:

Verfügbar Klasse Max. Ausfallzeit
(Jahr)
Max. Ausfallzeit
(Monat)
Max. Ausfallzeit
(Woche)
Max. Ausfallzeit
(Tag)
99,0 % 1 87,7 Std 438,3 Minuten 109,6 Minuten 15,7 Minuten
99,9 % 2 8,76 Std 43,8 Minuten 10,1 Minuten 1,44 Minuten
99,99 % 3 52,56 Minuten 4,37 Minuten 1,01 Minuten 8,66 Sekunden
99,999 % 4 5,26 Minuten 26,3 Sekunden 6,04 Sekunden 864,3 Millisekunden
100 % 5 max verfügbar max verfügbar max verfügbar max verfügbar

Hochverfügbarkeit in der Praxis

Der Weg zur Hochverfügbarkeit beginnt mit einer fundierten Analyse der bestehenden IT-Infrastruktur. Welche Systeme sind geschäftskritisch? Wo bestehen Engpässe oder Single Points of Failure? Darauf aufbauend wird ein redundantes und robustes Gesamtkonzept entwickelt – angepasst an die individuellen Anforderungen des Unternehmens.

Moderne Hochverfügbarkeitslösungen lassen sich heute flexibel gestalten – sei es über lokal betriebene Systeme, über hybride Ansätze oder über professionelle Rechenzentren. Wichtig ist dabei immer: Technik allein genügt nicht. Regelmäßige Tests, klare Notfallpläne und geschultes Personal gehören ebenso dazu.

Fazit: Zukunftssichere IT braucht Ausfallsicherheit

Unternehmen, die ihre IT-Systeme gegen Ausfälle absichern, investieren in Verlässlichkeit, Vertrauen und Wettbewerbsfähigkeit. Hochverfügbarkeit ist kein Luxus – sondern eine Voraussetzung für nachhaltiges und sicheres Arbeiten im digitalen Zeitalter.

Die SYSCON GmbH bietet umfassende Netzwerksicherheit durch Hochverfügbarkeit sowohl vor Ort in Ihrem Unternehmen als auch über unser hauseigenes Rechenzentrum an. Kontaktieren Sie uns noch heute, um die perfekte Lösung für Ihr Unternehmen zu finden.

Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!